Ein Neuanfang
Die Saison ist in voller Fahrt. Nun startete der GCC 2018 in Göttingen bei wohlig warmen Temperaturen. Ganz im Gegenteil als im Vorjahr wo sich jeder bibbernd den Startschuss herbeisehnte.
Nach Göttingen verschlug es Christine, Wolfgang und Lukas. Der erste Härtetest und Orientierungspunkt womit bei jedem diese Saison noch zu rechnen ist. Leider wurde „Tine“ in Startblock E nach ganz hinten eingereiht da es ihre erste Teilnahme war. Wolfgang und Lukas reihten sich vorne in Block A ein und schauten sich die Mannschaften und Kameraleute an.
Großes Teilnehmerfeld auf der 44KM Runde mit großen Mannschaften. DKS schickte mindestens 10 Leute ins Rennen, Moskovskaya über 6, Haberich Cycling Crew sogar an die 20 Fahrer!
Die Devise lautete klar, klug fahren und so gut wie es geht sich aus dem Wind raushalten. Tine hatte natürlich durch Block E ein ganz anderes Rennen vor sich als die 2 Männer vorne. Dabei schlug Sie sich stark durch das halbe Teilnehmerfeld nach vorne und belegte am Ende von 1170 Finischern noch den ca. 570 Platz. In der Frauenwertung kam Sie auf den 53 von 277 Damen. In ihrer Altersklasse schaffte Sie es sogar noch auf Platz 8! Gut gefahren sage ich da nur!
Vorne wurde nach dem neutralisierten Start direkt nach dem Kreisverkehr GAS gegeben. Der bekannte Windkannten- / 90°- Kurven – Kurs über Felder Richtung Hoher Hagen mit vielen Wellen eignet sich perfekt um das Feld zu selektieren. Und da Einige Teams zahlenmäßig stark vertreten waren opferten sich ihre Helfer um das Rennen so schwer wie möglich zu machen. Vorallem die Haberich Crew versuchte über ein halbes dutzend Male ihre Fahrer vorne aus dem Feld fahren zu lassen um später sich einen Vorteil im Anstieg oder eine vorzeitige Entscheidung zu erzwingen. Alle Attacken wurden jedoch vereitelt. Mit jeder Kurve, jedem Kreisverkehr und immer mehr Asphaltwellen flogen die Teilnehmer hinten mehr und mehr aus dem Fahrerfeld. Im Verlauf bildeten sich neben ganz kleinen Gruppen 3 größere Fahrerfelder. Wolfgang in Gruppe 3 Lukas nicht weit dahinter immer in Sichtkontakt. Selbst verschuldet hat Lukas seine gute Position nach und nach eingebüßt um mögliche Körner zu sparen. Am Ende des Rennens war jeder an seiner eigenen Grenze permanent gefordert und daher war das mit dem Körner sparen nicht wirklich klug gewählt! Denn das Feld riss und die Lücke konnte nach vorne nicht mehr geschlossen werden. Im Anstieg selbst lief es dann wieder besser und das Loch konnte „fast“ zugefahren werden. Die höhere Leistung zollte in der Abfahrt mit mächtig dicken Beinen und Laktat für ein schlechtes Kurven fahren. Während Wolfgangs Gruppe stetig weiter Gas gab um nach vorne aufzuschliessen. Lies eine 5 köpfige Gruppe um Lukas auch die Jagd nach vorne beginnen. Jedoch harmonisierte diese nicht sehr gut und war zahlenmäßig unterlegen. Es blieb wie es blieb und so konnte sich Radroo Platz 1. und 2. vor Patrick Hanhart (Moskovskaya ehemals Rotzi 😉 ) durchsetzen. Trotz allem war es ein sehr erfolgreicher Tag für uns da der nimmer müde, zähe alte Knochen Wolfgang einen tollen 68. Platz und 5. in der Altersklassenwertung belegte. Lukas nach langer Pause, Heute mit altem Drahtesel, 9kg abgespeckt – kam 90 sek hinter Wolfgang als 87. ins Ziel. Seit die Rotzis 2012 hier starteten wurde die 40km/h Schallmauer bei dem schweren Kurs nie durchbrochen – bis jetzt. In 1h und 6 min mit knapp 40, 6km/h sprach der Rennverlauf deutlich für den immer weiteren Leistungszuwachs im Fahrerfeld.
Bei uns zeigt die Leistungskurve auch deutlich nach oben. Und schielen auf die ein oder andere Überraschung bei den kommenden Wettbewerben.