Hobbyrennen in Mainz-Kastel
Bewölkt, schöne 14 Grad. Die Witterung stimmte mich schon mal zufrieden. Heute sollte es über 25 Runden zu je 1,3Km Länge sehr schnell werden. Eine flache und sehr breite Straße war jedoch nicht unbedingt der von mir gewünschte selektive Kurs. Aber schön war es schon mal keine Gullideckel in den Kurven zu entdecken!
13:40 ging es los und knapp unter 30 Fahrer starteten. In den ersten 2 Runden war nicht viel los und so plätscherte das Tempo bei 39Km/h dahin. Keine Mannschaft war sonderlich groß vertreten (Max. 2 Fahrer). Jedoch waren bis auf eine handvoll Ausnahmen alle soweit in der Lage nicht aus dem Feld bei erhöhtem Tempo nach hinten weg zu brechen. Eine tolle Überraschung war es auch Burkhard vom Team Zweirad Hackmann bei der Anmeldung wieder zu sehen. Wir beide erkannten uns auf Anhieb und lachten herzlich über letztes Wochenende (wo unser Fluchtversuch geglückt war). Auch Heute trotz der großzügigen Strecke versuchten wir abwechselnd uns in eine Fluchtgruppe (nie mehr als 3 Fahrer) zu bringen. Leider stimmte nie die Harmonie oder die Langzeitkraft fehlte einigen um sich ein sicheres Polster an Abstand zum Hauptfeld zu erarbeiten. Im Hauptfeld wollte niemand so richtig führen, so schauten sich erstmal Alle gegenseitig an wer bei einem Ausreißversuch die Lücke stopfen wird. Auf dieses Geplänkel hatte ich keine Lust und mit der Hoffnung auf Uneinigkeit schloss ich ein halbes dutzend Male zu den Ausreißern auf.
Ich fühlte mich sehr wohl und mit Reserven im Peto gut gerüstet. Die Lücken schloss ich problemlos und konnte mich sogar einmal gut 50 Meter auf das Hauptfeld in einer 3er Gruppe behaupten. Später kam es mir vor das meine Präsenz vorne ernster genommen wurde als andere Ausreißer. Das maximale Tempo bei den Fluchtversuchen lag bei 52Km/h, der Gesamtschnitt lag bei 41Km/h. Die Hälfte der 20 fahrer aus dem Hauptfeld fuhren im Windschatten und waren nicht in der Lage einen Akzent nach vorne zu setzen. Die übrigen 10 Fahrer attackierten nicht immer mit aller Macht. Burkhard und ich waren jederzeit sehr wachsam und vorne vertreten – BIS AUF DAS EINE MAl :-(! Na toll, zwei Fahrer hatten sich aus dem Staub gemacht und wir waren nicht dabei. Bis die Reaktion vom Feld „volle Pulle“ zu fahren kam hatten die zwei sich in 3 harten Runden einen sicheren Abstand von ca. 150-200m erarbeitet und sollten verdient durch ihren Mut die ersten 2 Plätze belegen.
3 Runden vor Schluß versuchten Einige nun nochmal ihr Glück in der Flucht – ich sprang mit in die Einerreihe die des öfteren zu sehen war. Auch diese Attacke verpuffte und ich sammelte sogut es ging nochmals Kraft für den Endspurt im großen Hauptfeld. „Nur nicht zu weit nach hinten fallen lassen“ klang es in meinem Kopf! Letzte Kurve – Burkhard vorn an der Spitze – zu früh! Obwohl mehr drin gewesen wäre, hat man manchmal Pech, trotzdem war ich zufrieden über einen 9. Gesamtplatz und das Eigengefühl bei dem Tempo sich wohl zu fühlen. Burkhard wurde etwas nach hinten gereicht, belegte aber am Schluss auch einen tollen 7. Gesamtplatz.