Wir verabschieden uns für diese Saison und melden uns zurück! Die ehemals zweite Garde tritt aus dem Schatten

Münsterland Giro 70Km das war in den letztzen beiden Jahren Rotz Gebiet! 2 Siege infolge von Patrick Hanhart (nun Livewelt) schreiben wir ohne unsere Münsterecke ein neues Kapitel.
In der Übergangssaison lief es sehr holprig und viele Gesichter fragten was ist mit den Rotzis los? Mit neuem Plan besann man sich auf die Idee Micha einen Sprintzug zu basteln.
Vier Wochen waren noch Zeit bis zum Abschlussrennen. 1 x die Woche liessen wir es mal mehr, mal weniger flüssig Laufen. Aber was wir sahen war vielversprechend. Positionen wurden gewechselt, die Distanz gemessen, wild beraten^^. Im Rennen lief es nicht so wie wir es in der Theorie erhofft hatten 😀 .

Wir sollten zu 6. sein, einen Tag vor dem Rennen viel Christian krankheitsbedingt aus.
Nur noch zu 5. . Lukas vor Zwei Wochen tiefenentspannt zurück mit fehlender Kraft in den Beinen sollte die Einleitung des Zuges machen – im Rennen war aber nur ein mitrollen in der Spitzengruppe möglich. Nur noch zu 4. Blieben Micha, Rocco der sich in absolut toller Form befindet, Stefan der Dauerbrenner und starker Roller und Wolfgang der diese Saison eisern für das Team die Fahne hochhielt was wir ihm sehr hoch anrechnen!
6. Minuten vor Start kamen Micha und Lukas in ihren Startblock teils hektisch, teils gut da es Morgens nur 4 Grad warm war. Ohne Rocco der unsere Transponder schon mal ergattert hatte hätten wir den Start verpasst. Im Startblock wo wir uns gemeinsam einfanden flüsterte ich Wolfgang zu das er Micha’s Hinterrad decken sollte (und das ist schwer genug). Da Wolfgang aus Greven ist konnte er den Sprintzug nicht einstudieren und sollte mögliche Interessenten fernhalten.
Im Rennen ging man es Anfangs ruhig an um dann aus den Wäldern heraus auf freier Fläche mit Seitenwind Vollgas zu fahren. Öfters versuchten Leute vorne rauszufahren, was aber ohne Erfolg blieb.
Kein Team wollte die Führungsarbeit verrichten und so kam es zu einer unrhythmischen Fahrweise. Nach einem Sturz von ca. 6 fahrern und noch 25 Km zum Ziel verbleibend wurde Fahrt aufgenommen und stetig die 50Km/h überschritten. Im Ziel sollte es ein 42Km/h Schnitt werden.
Lukas im hinteren Drittel, Stefan in der Mitte auch zu gestellt auf den letzten 4 Kilometern. Rocco, Wolfgang und Michael vorne. Alles andere als geplant! 2 Km Schild was vielleicht nicht nur uns in die irre geführt hat, den kurzdanach nur noch 500 Meter! Dazu kam unsere Rolle als Underdog, da uns diese Saison keiner auf dem Schirm hatte. Rocco spannt sich vor Micha, Wolfgang dahinter. Rocco mit über 55Km/h, fährt einen enormen Kilometer im Rennen als Sprintanfahrer! Michael merkt das kein anderer Fahrer Rocco’s Tempo folgen kann bzw. sich neben ihm halten kann. Rocco verschiesst alles was er hat und das ist nicht gerade wenig. Micha spornt ihn an noch weiter zu drücken. Der Motor streikt (Rocco wurde bis Platz 54. durchgereicht), aber seine Arbeit sollte für Micha goldwert sein! Rocco geht raus, Micha schaut sich um, keiner da! Micha als Spitze des Hauptfeldes (Jonas Leefmann von Drinkuth) wurde Solosieger. Nun blieb Micha nichts anderes übrig als die verbleibenden 400- 500 Meter voll im Wind zu fahren. Wer Micha mal einen Sprint antreten gesehen hat und sein Hinterrad versucht zu halten kann sich gut den armen Wolfgang vorstellen der vergebens um Michaels Hinterrad kämpft! 5- 10 Meter zu lang, diese Distanz war ausschlaggebend das Patrick unser früherer Garant für Siege sich noch an Michael vorbeischob.

Im Ziel fielen wir uns in die Arme, da wir wussten aus dieser Situation ein Podium und einen großen Erfolg eingefahren zu haben. Nun stand noch offen wie wir in der Teamwertung abgeschnitten haben. Dann kam der zweite Jubel! Teamwertung Platz 3. und wieder Podium – neben Michael der nochmals abräumte und 2. Gesamt in seiner Altersklasse wurde. Nach dem studieren der Teamzeit ein großes „OOOOOOOOOHHHHH“ nur 0,4 Sekunden trennten uns zum zweitplatzierten Team El Torro.

Wir hatten was wir wollten und alle waren happy. Wir wünschen Micha angenehme Träume nach seinem größten „Sieg“!
Ohne Rocco wäre Michael’s Fahrt nicht möglich gewesen. Und auch der 3. Platz in der Teamwertung zeigt das wir Heute im kollektiv robust aufgestellt waren.

Ergebnisse:

Teamwertung Platz 3.

Michael Koslowski 3. Gesamt , 2. AK
Wolfgang Dertenkoetter 14. Gesamt , 6. AK
Stefan Gutgesell 47. Gesamt, 15. AK
Rocco Schulz 54. Gesamt, 17. AK
Lukas Kurowski 65. Gesamt, 15. AK