Rund um Köln 2015 – Heimspiel
Wenn das eigene Heimrennen ansteht ist es immer was ganz besonderes. Die Region mit der man sich identifiziert, sein Trainingsrevier, die Geschichte, die besonderen Momente – Abschnitte wie Bensberg. Wie oft schlugen wir uns schon auf der Strecke durchs bergische Land bei fiesestem Klassikerwetter durch, wie oft fuhren wir die Strecke ab, jeden Anstieg mal in Grundlagentempo, mal mit Messern zwischen den Zähnen. Alles bekannt.
Die Terminverlegung brachte allen Aktiven Sonnenschein und mehr Punch in der fortgeschrittenen Saison. Die glorreichen Sieben unsererseits am Start wollten ihr bestes für ein gutes Resultat geben. So bemühten wir uns zeitig im Block A in erster Reihe platz zu nehmen. Mit viel Support unserer Angehörigen wie immer stressfrei. Der Start fiel, und das Tempo war diesesmal nicht auf Anschlag wie man es aus den letzten Jahren kennt. Das Feld blieb dadurch recht groß und da kein Team flüssig vorne ein diktierendes Tempo veranschlagte war es im flachen Abschnitt je weiter hinten man sich befand ein unruhiges, ruppiges Rennen – wobei dieses Jahr auch vorne sehr viel Unruhe herrschte. So geschah es wie gedacht nach 18 Km war Lukas in einen Sturz verwickelt. Der Arm ging nicht schnell genug zum Distanzhalten und schon wurde er weggecheckt. Das Rennen konnte er mit Prellungen und Hautverlsut beenden. Als nächsten traf es Stefan mit einem Defekt der sehr viel Zeit einbüßte. Im Anstieg zu Neschen dünnte sich das Feld bekanntlich wie immer aus. Das enorm hohe Tempo fehlte jedoch. Micha momentan in super Form, jedoch mit über 90kg nicht wirklich ein Bergfloh konnte sich durch seine pure Kraft und Willen immer wieder von hinten mit gut laufenden Gruppen zur Spitzen neu einordnen. Mit von der Partie Rocco und Dustin. Den Anschluss an die Spitze verpassten Wolfgang und Marina. Vorallem Wolfgang wusste um seine Position/Zeit für die Mannschaftswertung. Zwischenzeitlich krachte es auch mal in Anstiegen und ebenso mehrfach auf den letzten 15Km zum Ziel. Dabei erwischte es 10 Fahrer in der Spitze. Dustin konnte sich mit seiner Radbeherrschung auf zwei Rädern halten. Rocco entging dem Crash durch fahren an vorderster Front – vielleicht fehlten ihm am Schluss die Körner? Auch weiter hinten in der Region um Platz 400. wo es um die Bockwurst geht flogen die Jungs auf den Asphalt durch völlig unnötige Fahrmannöver – vielleicht dem Kräfteverschleiß/ Laktatkonzentration zuzuschreiben? Von uns stürzte keiner mehr und ein recht großes Feld ging auf die Zielgerade. Dustin noch im Schock vom gehörten/ fast selbstbeteiligten Sturz hielt sich komplett aus dem Sprint raus. Rocco mit nicht mehr den besten Beinen – dafür aber Micha! Micha’s Ziel war es zum ersten Mal unter die ersten 100 zu kommen und das schaffte er auch! Leider von vorn im Wind und noch recht weit zum Ziel holte unser Hulk die Brechstange raus. Von rechts kommend allein musste das links fahrende Feld die enstehende Lücke mit maximaler Kraft schliessen. Am Ende wurde es ein SUPER 7. Gesamtrang und 2. in seiner AK. Rocco nicht weit dahinter und Dustin. Mit einem Anfahrer wäre das Podium definitiv drin gewesen (immer dieses hätte 😉 ).Nun das warten auf Wolfgang der für die Teamwertung entscheidend war. Durch den Rennverlauf sind wir mit einem tollen 5. Platz in der Teamwertung mehr als zufrieden. Am Ende trudelten Alle ins Ziel und genossen gemeinsam das tolle Wetter und Event.
Frauen:
23./AK.7. Marina Dertenkötter
Männer:
7. / AK 2. Michael Koslowski
13. / AK 7. Rocco Schulz
37. / AK 10. Dustin Plischke
100. / AK 27. Wolfgang Dertenkötter
400. / AK 119. Lukas Kurowski (nach Sturz)
973. / AK 93. Stefan Gutgesell (nach Defekt)
Teamwertung: 5. Platz