Mit Wadenkrampf zur ersten TOP 10 -Platzierung
Beim 13. Wegberger Grenzlandrennen stand Patrick Rothweiler im Hobbyrennen an der Startlinie. 30 Fahrer hatten sich eingefunden für einen schönen 2,2Km langen Rundkurs über 30,8Km. Diesmal sollte es sogar eine Doppelprämie zur Rennmitte und Geldprämien für die Endplatzierungen geben. Hoch motiviert ging ich in die ersten Runden. Voll entschlossen, die Ergebnisse der letzten Wochen weiter zu verbessernund dieses Mal vielleicht auch in die Entscheidung eingreifen zu können. Ein großer Vorteil war Heute, dass keines der sonst immer stark vertretenen Teams mit einer Übermacht an Fahrern antrat. So waren die Teams ausgeglichen mit 2 – 3 Mann vertreten.
Das Rennen begann sehr schnell und das Hauptfeld verkleinerte sich in den ersten Runden stetig. Doch nachdem die ersten Fahrer abgeschüttelt waren, verflachte das Tempo – niemand wollte die Nase in den Wind halten und das Tempo entsprechend hoch beibehalten. Das Rennen blieb somit unruhig. Tempoverschleppungen wechselten sich immer wieder mit Angriffen einzelner Fahrer ab, die jedoch allesamt neutralisiert wurden. Bei der Prämienabnahme, zur Rennmitte wurde das Tempo dann aber sehr schnell und spätestens ab diesem Zeitpunkt hatte sich das Feld von seiner ursprünglichen Größe halbiert. Nach dieser schnellen Runde begannen die vorherigen Spielchen allerdings von neu. Wie wenig die einzelnen Fahrer/ Teams daran interessiert waren die Tempoarbeit zu übernehmen stellte ich selbst am eigenen Leib fest. Nach 1 1/2 Runden Führungsarbeit musste ich sehr drum Bitten abgelöst zu werden.
Doch diese Erfahrung machte ich mir zu Nutze. Als auch noch auf der letzten Runde niemand das Tempo anziehen wollte, ergriff ich die Chance. Ich ließ mich ans Ende der Gruppe fallen, wechselte die Straßenseite und griff dann an. Durch den Geschwindkeitsüberschuss brachte ich schnell einige Meter zwischen das Fahrerfeld und mich. Dieses zögerte erhofft für einen Moment. 3 Kurven und eine lange Zielgerade noch!
Doch dann kam es wie es kommen musste, die Situation wäre zu perfekt gewesen. Beim Antritt nach der vorletzten Kurve beka ich einen Krampf in der linken Wade. Nichtdestotrotz gab ich mein Bestes den Vorsprung ins Ziel zu retten. Doch es sollte einfach nicht sein. In der Zielkurve überholte mich der spätere Sieger Daniel Knyss gefolgt von der Meute. Ich kämpfte mich über die Ziellinie und holte mit Müh und Not einen 8. Gesamtplatz. Trotz der enttäuschten Hoffnung auf den Coup kann ich mit ein bisschen Abstand ein positives Fazit ziehen. Im vierten Rennen nach anderthalb Jahren Rennpause ist es mir gelungen am Ende des Rennens eine der entscheidenden Aktionen des Rennens zu fahrenund meine erste TOP 10 – Platzierung zu erzielen!
In diesem Sinne, beste Grüße euer Patrick Rothweiler