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Tour de Energie 2023, Udo schlägt ein

Die Saisoneröffnung des German Cycling Cups über die Tour de Energie ist immer was Besonderes!

Jeder der vielleicht vor solch Großveranstaltungen einen Bogen macht und Angst hat an solchen Events teilzunehmen, sollte hier einmal im Leben starten! Es lohnt sich wirklich dies zu erleben und wer es nicht tut hat was verpasst!

Durch die wirklich tolle Streckenführung, breite Straßen, lockere Atmosphäre und viel Freiraum trotz Großevent ist eine „besondere“ lockere und ausgelassene Stimmung überhaupt möglich.

Göttingen – seit Jahren zeigt die Stadt was im Radsport möglich ist und wie er gelebt und zelebriert werden kann und darf.

Aber nun zum Rennen.

Perfekte Bedingungen – trocken und Frühlingshaft. Im Vorfeld die Teamwertung anvisiert und dann doch nur Rückschläge. Wolfgang privat voll eingespannt. Patrick auf Jubiläums Geburtstagsfeier des Vaters. Dustin nach Corona Infektion und Jetlag von einer beruflichen Indienreise zurück. NA TOLL 🙁

Wer bleibt? Udo und Luki. Schlechter gehts nicht?, denkste! Udo in Block C. Alles nette fragen und betteln hilft nicht. Block C bleibt bestehen. Nun das Beste daraus machen. Udo zeigte schon am bilster Berg das er voll da ist und ging gedanklich neutral zum ersten Mal in Göttingen startend auf die Strecke.

Aus dem dritten Block kann man sich auf ein Top Ergebnis keine Hoffnungen machen, oder doch?

10:25 Uhr Start des Jedermannrennens über 45 Kilometer. Eine Phalanx von DKS, Haberich, Geschenke-Online, Team Rheinhessen, Rose Team Münsterland, Campana Racing Team schon früh im Block. Lukas blieb nach dem warmfahren nur eine Position mittig im Block. Startfreigabe durch Holger Kremers erfolgte und Rennfreigabe am Kreisel zu Rosdorf. Stück für Stück sich im A Block nach vorne orientieren. Doch das Feld machte sich schön breit, lies wenig zu um sich im Feld besser vorne zu positionieren. Der bekannte Seitenwind war Heute sehr prägnant und so nutzten die zahlenmäßig überlegenen Mannschaften die 90° Kurven um schön das Feld in die Länge zu ziehen.

Schon vorm hohen Hagen war die Vorentscheidung gefallen. Bei ansteigender Straße zogen vorne die Kollegen enorm am Lenker.

So hart wurde hier noch nie gefahren! 5 Min – 387 Watt im Durchschnitt stand auf meinem Garmin.

Kein Ende in Sicht!, weiter ansteigende Straße, im Windschatten über 400 Watt. Alles bricht um Lukas herum ein. Nun ist Platz, jedoch sind die Belastungen extrem. Von Gruppe zu Gruppe schiebt er sich weiter vorwärts. Alle Mannschaften verzeichnen horrend personelle Verluste.

10 Min – 347 Watt im Durchschnitt

Puls am Anschlag, keiner mehr da um zusammen die kleine aber aufgehende Lücke zur Spitze zu schliessen. Die Post ist abgefahren! SCHROTT!!

Bis kurz vorm hohen Hagen in Sichtweite zur Spitze in einer 15 is 20 Fahrer starken Gruppe liegend kurz den Herzschlag zumindest auf Schwellenniveau absenken hieß die Devise. Trinken, Trinken und nochmals Trinken. Mal schauen wie die anderen Fahrer sind und wie sie auf dem Rad sich bewegen. Zum Eingang des Anstiegs gesellt sich Lukas an die Spitze der Gruppe um auf Attacken reagieren zu können. DKS macht das Tempo bei 360 Watt und übergibt das Zepter an ihn. Beine gut, also versuche ich es – denkt er sich. Zwischen 320 und 400 Watt + hält er den Druck auf dem Pedal. 2 Fahrer können mitgehen der Rest hat mehr Probleme. Einer fliegt alleine vorne hoch als ob er Flügel besitzt, IRRE!

In Vorraussicht das wir eingefangen werden nicht den letzten Tropfen Kraft aus sich holend über die Kuppe und wieder Trinken, Trinken, Trinken!

Die Abfahrt – Katastrophe!!! Dies lag aber an Lukas bzw. an seinem neuen Rad. Wie ein blutiger Anfänger sehr unsicher, versteift und auch für die anderen Fahrer nicht schön mit anzusehen ohne einen abzuräumen runter gekommen und wieder in der Gruppe dabei (Vielleicht einen kürzeren Vorbau?).

30 Min – 297 Watt im Durchschnitt

Leicht Abschüssig aber mit viel Seitenwind ging es nun ca. 20 Kilometer Richtung Ziel. Über die Wellen wurde voll durchgeprügelt und so festigte man einen 49,7Km/h Schnitt auf diesen Abschnitt.  Zwei Jungs setzten sich ab der Kuppe vom Rest und wurden zu meiner Verwunderung nicht gestellt! Hut ab vor den Zeitfahrqualitäten. Kurz vorm Ziel versuchten jeweils einzeln 2 Fahrer sich abzusetzen. Lukas sprang beim Zweiten mit und danach ans Hinterrad des Ersten um dann selbst durchzuziehen. Dann fehlte doch etwas das Selbstbewußtsein mit Blick auf die jagende Gruppe. Vielleicht wäre das warten auf den Sprint doch die bessere Option gewesen – egal. Am Ende stand eine tolle Leistung über allem.

Aber was machte eigentlich Udo?

Udo fuhr am Berg sein eigenes Tempo und zog dann ebenso allein bis ins Ziel durch. Im Zielbereich war Lukas schon verwundert das nicht lange nach seinem eigenen Zieleinlauf Udos Name über die Lautsprecher Boxen ausgerufen wurde. WAHNSINN! Ich sage nochmals, der Udo ist ja schon Master4 Klasse und war 6 Min nach mir im Ziel. Durch die Blockeinteilung kam er trotzdem noch auf den 4. Platz seiner Altersklasse 57 Sekunden hinter den 3. Platzierten.

Das ist ja Mal ein Ausrufezeichen! Was wäre da möglich gewesen. Wirklich schade. Aber nächstes Jahr ist Block A gesetzt :-).

Ergebnisse:

Udo 75. Gesamt, 4. AK

Lukas 37. Gesamt, 13. AK (5 Min schneller als im Jahr zuvor, 1h 7min 14sek)

Fazit:

Göttingen ist ein MUSS!

Form stimmt!

Udo hat dicke Beine wie ein 30 Jähriger.

Wir brauchen weiterhin mehr Zuwachs im Team. Also wer Interesse hat – Bitte meldet euch.

 

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