3. Telgter Radrennen, Rund um die Windräder
Zum 1. Mal ging es für mich nach Telgte, wobei es auch erst die 3. Austragung war. Aber dafür richtig schön! Ein netter 5,3 Kilometer langer Kurs der 7 fach befahren werden muss. Und auch wenn es das Münsterland ist, war dort eine Welle, sprich ansteigende Zielgerade mit eingebaut. Sehr liebevoll und üppig zwischen dem Mais Labyrinth gelegen war der Ziel und Startbereich. Auf einem Schotterplatz Anmeldung, Bühne, Sonnenliegen, Buffet und vieles mehr. Bestes Wetter – irgendwie muss man dazu ja schon leider immer noch sagen.
Über 60 Fahrer/innen gemeldet. knapp über 50 sollten starten. Darunter ein Ex-Fahrer von uns – Patrick Hanhart. Dieser ist zum Triathlon vor einigen Jahren gewechselt und hatte dem Team viele Siege schon beschert. Wenn ein Hinterrad wählen – dann seins!
Der Start wurde durch eine Pilgerfahrt etwas nach hinten verzögert, der Ausrichter sprach durchs Mikrofon das wir den Zeitplan wieder reinholen sollten. Ich denke das haben wir gut umgesetzt :-D.
Ein anspruchsvoller Kurs mit vielen scharfen Kurven. Eine Waldpassage mit zerrissenen Asphalt und viel Schmutz auf der Fahrbahn, Wind.
Das Rennen selbst gestaltete sich so. Positionierung war hier das A und O. Entweder wurde das Tempo durch die Kurvenpassagen rausgenommen um anschließend voll reinzuhalten. Die Kunst lag Heute in der Radbeherrschung und das Vertrauen ins eigene Können und Material. Dies war bei mir nicht ganz so der Fall.
Angefeuert wurde ich von Sigi, Maria und Wolfgang. Auch hier wie in Ichendorf wurde bergauf mächtig das ein und andere Mal aufs Tempo gedrückt. Im Schnitt hatten wir knapp 8 min für 5,3 Kilometer gebraucht. In der 1. Runde verkeilten sich 2 Fahrer vor mir nach Antritt aus der Kurve und waren aus dem Renngeschehen raus. Das Feld dezimierte sich peu a peu. Beim Start drückte ich sofort > 1000 Watt um das Feld lang zu ziehen, aber niemand wollte aggressiv folgen, sodass ich die erster Kurvenpassage gut nutzen konnte um mir einen Überblick zu verschaffen. Auch hier wurden die Beine wie in Ichendorf mit längerer Dauer zunehmend besser. Der Punch war wieder da.
Knapp 20 Fahrer waren wir in der Spitze geblieben, 2 fast-Stürze wurden gut von den Teilnehmern abgefangen. Das Feld war teils unruhig je näher wir dem Ende kamen. Keiner konnte sich absetzen. Ich versuchte mir einen besseren Platz im Feld zu besorgen – ohne Erfolg. Ich hielt mich aus dem Gedränge raus und verlies mich auf meinen langen Punch, auch wenn ich vom Ende des Feldes keine Siegchancen haben würde. 300m ansteigende Zielgerade, für die Zuschauer ein weiter Blick vom Hügel aus auf den Rundkurs. ECHTER RADSPORT!
Im Schlußsprint wurde mir die Tür für den 10. Gesamtplatz zu gemacht, schade. Eine TOP 10 Platzierung war hier locker möglich gewesen – schade, es lag an der eigenen Technik und Positionierung – da benötige ich noch etwas mehr Ruhe und Mut. Das Hinterrad von Patrick wäre auch super gewesen, denn er gewann das Rennen. Glückwunsch, er kann es halt. 6 Sekunden danach kam ich mit einem 40,6 Km/h Schnitt ins Ziel. Das sieht und fühlt sich wieder besser als in Ichendorf an.
Fazit: Der Trend zeigt das in Münster einiges möglich ist. Dort wird auch Maria und Wolfgang am Start stehen.